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Frühjahrsübung
am 13. Mai 2009
Am Mittwoch den 13. Mai fand im Jugendwohnheim für Gehörgeschädigte in Burgberg eine landkreisübergreifende Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Frontenhausen, Rampoldstetten, Aham, Loitzenkirchen und Marklkofen statt. Übungen dieser Art, sogenannte Frühjahrsübungen, finden jedes Jahr statt und werden abwechselnd von verschiedenen Feuerwehren ausgerichtet.
In diesem Jahr war es die Aufgabe der Frontenhausener Wehr, ein geeignetes Objekt zu finden und eine angemessene Übung auszuarbeiten. Dass die Wahl auf das Jugendwohnheim am Burgberg fiel, war kein Zufall, vereint es doch in sich eine Reihe von Gefahrenschwerpunkten. Die knapp 30 Jugendlichen, die das Heim bewohnen sind z.T. erheblich gehör- und sprachgeschädigt, was die Kommunikation mit den Einsatzkräften schwierig macht. Des Weiteren ist die Zufahrt nur über eine schmale Straße aus einer Richtung möglich und Aufstellflächen für Einsatzfahrzeuge sind ziemlich knapp bemessen. Als einzige Wasserversorgung vor Ort dient eine Löschwasserzisterne auf dem Gelände des Wohnheims. Vor diesem Hintergrund konstruierte Kommandant Franz Wimmer ein Szenario, das, hätte es in Wirklichkeit stattgefunden, verheerend gewesen wäre. Es wurde angenommen, dass in einem Aufenthaltsraum im Keller ein Feuer ausgebrochen ist und es drei der Bewohner nicht mehr gelungen ist, das Gebäude zu verlassen. Der angenommene Brand weitete sich im Übungsverlauf auf das Erdgeschoss aus und verschlimmerte die Situation noch einmal erheblich. Die anwesenden Wehren versuchten nun, koordiniert von Einsatzleiter Thomas Haslbeck, der Herausforderung dieser Lage Herr zu werden. Vorrangiges Ziel war es dabei, die vermissten Personen aus den verrauchten Räumen zu retten. Den Atemschutzgeräteträgern wurden, abgesehen von der Hitze, reale Bedingungen geboten, indem zusätzlich zur Dunkelheit auch noch die Sichtfenster der Masken mit milchigen Folien verklebt wurden.
Während Innenangriff und Personenrettung von den Wehren Frontenhausen und Rampoldstetten bewerkstelligt wurden, nahmen Löschgruppen aus Marklkofen, Aham und Loitzenkirchen die Brandbekämpfung von außen auf.
Als Beobachter fungierten Kreisbrandinspektor Hans Meier und Kreisbrandmeister Karl Glück. Sie verfolgten den Verlauf der Übung um dann in der anschließenden Übungsbesprechung Bilanz über den Erfolg der Übung zu ziehen. Ziel der Übung war es, herauszufinden, ob ein entsprechender Ernstfall mit den vorhandenen Mitteln beherrschbar wäre. Entscheiden dabei war die Erkenntnis, dass die Wasserversorgung in jedem Fall so lange ausreichen würde, bis Versorgungsleitungen von Witzeldorf oder notfalls auch von der Vils an die Brandstelle verlegt worden sind. In abschließenden Worten bedankten sich die Führungskräfte des Landkreises und Kommandant Wimmer bei allen beteiligten. Bürgermeister Georg Retz, der der Übung interessiert folgte, gab ebenfalls seine Eindrücke wieder und lobte die Bereitschaft der Freiwilligen, ihre Freizeit zu opfern.
Zum Schluss lud die FFW Frontenhausen noch zu einer kleinen Brotzeit ein.

FF-Frontenhausen  |